Seitdem Amazon mit ihrem Kindle-Ökosystem einen Marktboom für das digitale Lesen von eBooks auf eReadern, Tablets und Smartphones ausgelöst hat, müssen sich auch Verlage, die bisher auf medienneutrale Datenhaltung in der Produktion verzichtet haben, mit der effizienten Erzeugung von Digitalmedien auseinandersetzen. Zur Erzeugung von EPUB-eBooks gibt es mittlerweile eine breite Palette von Werkzeugen – von einfachen Konverter-Plugins für Microsoft Word über den Export aus DTP-Anwendungen wie Adobe InDesign bis zu dedizierten Enterprise-Produktions-Umgebungen wie etwa PXE von Aptara. Ein hoch effizienter und nahezu beliebig skalierbarer Weg zur eBook-Produktion ist daneben aber die Erzeugung aus einem XML-basierten Content Management-System.
Der erste Deutsche eBook-Award: in Frankfurt wird es spannend fürs enhanced eBook
Innovation, Kreativität, Experimentierfreude und Mut haben dazu beigetragen, eBooks als eigenständige Buchform durchzusetzen. Nun ist an der Zeit, die Perlen zu küren und ihnen die Öffentlichkeit zu geben, die ihnen zusteht. Denn Digitale Literatur kann mehr, als nur das gedruckte Buch zu kopieren – im Gegenteil: mit multimedialen Ergänzungen und interaktiven Funktionen bietet das eBook die Möglichkeit für neue Erzählformen und innovative Didaktik, für eine eigenständige digitale Dramaturgie und für gestalterische Experimente, die auf Papier nicht möglich wären.
Der lange Weg zum EPUB3: Neue Werkzeuge für enhanced eBooks
Vor einigen Wochen hatte ich das Vergnügen, zu Gast beim Podcast-Blog Papiergeflüster von Simone Dalbert zu sein und dort über die Erstellung von eBooks und über die Möglichkeiten und Grenzen von enhanced eBooks zu berichten. Anlässlich dieses Gesprächs und für meinen Beitrag bei der Electric Book Fair am 21.06. in Berlin habe ich einmal wieder ausführlich über den aktuellen Stand von EPUB3 in Markt und Technik recherchiert. Ganz aktuell gibt es insbesondere interessante Neuigkeiten für die Erstellung von EPUB3-Inhalten: Weiterlesen
Kinderbuch-Apps entwickeln – ein Werkstattbericht
Apps werden in den heutigen Zeiten zu tausenden entwickelt und in den App-Stores veröffentlicht. Aber jeder, der einmal selber mit einem App-Projekt zu tun hatte, weiß um die vielen Fragen, die vor der Realisierung stehen: iOS und/oder Android? Native App oder Web-App? Entwicklungs-Frameworks nutzen oder alles from the scratch selbst entwickeln? Anhand eines realen Projekts geben Nikolay Barabanov und Anna Burck von Daktylos Media in einem Gastbeitrag einen Einblick in die Praxis der App-Entwicklung:
EPUB-Praxis: Seitenumbrüche steuern und Elemente zusammenhalten
Im zweiten Teil der Serie EPUB-Praxis geht es um Seitenumbrüche: Im Print ein Thema, das selbstverständlich von allen gängigen DTP-Anwendungen und Satzsystemen mit vielfältigsten Funktionen unterstützt wird, im eBook-Bereich an vielen Stellen jedoch ein Buch mit sieben Siegeln. Warum? Weil EPUB-Reader eigentlich unter der Haube reinrassige HTML-Browser sind und deswegen Paginierung eigentlich ein Fremdkörper in deren Formatierungs-Algorithmen ist. Wie kann man aber mit Umbrüchen sinnvoll umgehen und dafür sorgen, dass die aus Print-Büchern gewohnten Layout-Regeln zumindest so weit beachtet werden, wie hier möglich ist?