In guter Tradition fassen Harald Henzler von smart digits und ich wie bereits in den letzten Jahren zur Buchmesse in Frankfurt aus unserer Sicht wichtige Trends zusammen und reflektieren deren Auswirkung auf die Branche. Dabei erheben wir weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch den der umfassenden Analyse. Ziel ist die Anregung, das Nachdenken über das, was auf der nächsten Buchmesse schon wieder in anderem Lichte dastehen wird. Der erste Teil unser Zusammenfassung der Trends des Jahres dreht sich um die Frage der Sichtbarkeit, im zweiten Teil werden die Tools und Technologien dazu behandelt. Lesen Sie unsere Artikel dazu auf meiner Partner-Plattform smart digits!
Beyond Gutenberg: Wie das Buch sich verändert
In Frankfurt auf der Buchmesse hatte ich das Vergnügen, für eine Interview-Reihe im Auftrag des Schweizer Buchbranchen-Verbandes etwas zur Zukunft des Buchs zu erzählen – wie sich Nutzung, Distribution und das Medium an sich verändert und noch verändern wird. Ein Schlaglicht auf die aktuelle Entwicklung des Buchmarkts:
In der Interview-Reihe kamen auch Branchen-Experten wie Harald Henzler, Peter Schmid-Meil und Steffen Meier zu Wort: Alle Videos von der Buchmesse sind auf Youtube im Channel „Beyond Gutenberg“ von Studio Docmine zu sehen – wenn Sie Zeit und Lust für eine aktuelle Trendschau haben, schauen Sie doch gerne einmal rein!
Innovations-Strategien im Publishing: Verlage als CMS-Anbieter
Die Digitalisierungs-Projekte und Web-Auftritte deutscher Verlage dürften jetzt alle volljährig sein – um das Jahr 2000 starteten die meisten davon. Die dazu notwendigen Content-Management-Systeme sind mittlerweile zum festen Bestandteil der Systemlandschaft und IT-Infrastruktur im Publishing geworden. Aber CMS ist nicht gleich CMS: Von leichtgewichtigen Web-CMS-Applikationen bis zu hochintegrierten XML-Systemen für alle Inhalte und Publikationskanäle eines Verlags ist die Landschaft der Lösungen und Systemanbieter mittlerweile kaum noch überschaubar. In den letzten Jahren gibt es daneben aber einen bemerkenswerten Trend: Einzelne Verlagshäuser werden selbst zu CMS-Anbietern und bringen ihre zunächst für den eigenen Bedarf entwickelten Lösungen auch als Standard-System auf den Markt.
Mein ursprünglich bei smart digits dazu erschienener Artikel zu diesen nach wie vor hochspannenden Thema wurde gerade in leicht aktualisierter Form in Steffen Meiers digital publishing report (den ich an dieser Stelle auch generell sehr empfehlen möchte) wiederveröffentlicht. Für einen Blick auf spannende Fallbeispiele für modernes Verlags-Content-Management lesen Sie doch einmal in den aktuellen dpr hinein!
Neue Impulse für das digitale Lesen: Der Digital Publishing Summit Europe 2018
Nach der Fusion von W3C mit dem IDPF, die im letzten Jahr vollzogen wurde, ist die Arbeit der Branchengruppen für Verlage und Medienunternehmen unter dem Titel Publishing@W3C inzwischen gelebte Realität. Und seit diesem Jahr ist auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Mitglied im W3C, um an der internationalen Kooperation von Publishing-Unternehmen und Technologie-Anbietern für die Weiterentwicklung des Internet und seiner Basis-Technologien mitzuwirken. Als Forum für die Publishing-Aktivitäten des W3C in Europa hat sich der Digital Publishing Summit als Kongress etabliert. Im letzten Jahr fand er zum ersten Mal in Brüssel statt, dieses Jahr war die Metropole Berlin der Veranstaltungsort. Zwei Tage lang trafen sich hier ca. 150 Vertreter von Verlagen, Dienstleistern, Technologie-Anbietern und Organisationen wie W3C und EDRLab, um neue Entwicklungen und Impulse rund um das digitale Lesen auszutauschen. Das European Digital Reading Lab, eine französische Non-Profit-Organisation für die Förderung von Technologien im Bereich digitales Lesen, übernahm dabei Programmgestaltung und Organisation des Kongresses. Ein Überblick über die wichtigsten Themen und News des Kongresses:
Google Talk to Books: Die Zukunft der Buchsuche?
Mit „Talk to Books“ hat Google Anfang des Monats eine neuartige Such-Applikation vorgestellt, die ihre Inhalte aus Büchern bezieht bzw. in ihrer Trefferliste Ergebnisse aus Google Books präsentiert. Talk to Books erscheint in einer Reihe von Experimenten mit neuer KI-Engine zur semantischen Analyse natürlicher Sprache und wird als Demoversion im Web frei zur Verfügung gestellt. Hat dieser Ansatz echtes Potenzial für die Erschließung von Wissen aus Büchern oder als Discoverability-Tool für Buchkataloge? Für einen Überblick über das neueste Werkzeug aus dem Hause Google lesen Sie meinen aktuellen Artikel auf meiner Partner-Plattform smart digits.